Kranichzug Herbst 2015, Nachtrag

Zum Beitrag Gute Reise! Kranichzug Herbst 2015 ein Nachtrag.
Gestern waren den ganzen Tag über Kraniche zu hören und oft auch zu sehen. Diesmal war gerade in unserer Gegend sammeln oder neu formieren angesagt. Mehrere große Gruppen konnten dabei beobachtet werden. Eine sogar direkt über unserem Garten. Ein ganz besonderes Erlebnis. Mit dem Mobiltelefon konnte ich ein Video machen:

Allerdings ist es jetzt ganz gewiss: Der Winter kommt.

 

Gute Reise! Kranichzug Herbst 2015

Jedes Jahr berührt es auf´s Neue, wenn die Kraniche scheinbar ungeachtet aller Dinge die auf der Welt geschehen ihre Reisen unternehmen und über unseren Garten ziehen.

Im Herbst macht es mich allerdings immer ziemlich traurig. Untrügliches Zeichen, dass der Winter nicht mehr aufzuhalten ist.

Und wieder stelle ich fest: Garten und Garten-Blog sind im Moment noch nicht kompatibel. Ist der letzte Eintrag doch aus April 2015…

Bohnenatlas – Einblick in die Sortenvielfalt der Bohnen

An dieser Stelle ein wenig Werbung, durchaus aber auch in eigener Sache. Die Sortenvielfalt bei Bohnen ist schier unglaublich. Neben den wenigen Standardsorten, die im herkömmlichen Gartenbedarf angeboten werden, gibt es undendlich viele spannende Sorten zu entdecken.

Eine gute Informationsquelle ist der Bohnenatlas. Der Bohnenatlas ist eine umfassende Datenbank mit Fotos und Beschreibungen. Die Sorten werden detailliert mit Blüten und Kernen sowie einer textlichen Beschreibung dargestellt. In der Datenbank kann nach Namen oder auch Merkmalen der Bohnen wie Farbe, Musterung oder Korngröße recherchiert werden.

Der Bohnenatlas ist ein wachsendes Projekt. Jeder kann am Inhalt mitarbeiten und Sorten, Beschreibungen, Erfahrungen oder Fotos hinzufügen.

Im Moment läuft zur finanziellen Unterstützung dieses privaten Angeobtes ein Crowdfundingprojekt: https://www.startnext.com/tomaten-atlas.

 

Auch in unserem Garten bauen wir Bohnen an. In den letzten Jahren haben wir uns aus Platzgründen auf Stangenbohnen beschränkt. Weitere Informationen zum Beispiel im Artikel Bohnen 2014/2015 oder Bohnen, Bohnen, Bohnen.

Gärtners Gold, der Kompost

Unser Komposthaufen ist eine sehr wichtige Einrichtung in unserem Garten.
Wobei, Komposthaufen ist nicht so ganz der richtige Begriff. Gleich nach der Grundstückserweiterung habe ich mir nach einem Beispiel aus dem Buch Selbstversorgung aus dem Garten von John Seymour eine Kompostvorrichtung mit drei Kammern gebaut.

Die Silos sind jeweils ca. 1 m³ groß und der Komposter ist aus heimischer Lärche. Zunächst dachte ich: Viel zu groß für unseren Garten. Inzwischen stößt der Komposter aber schon mal an seine Kapazitätsgrenzen.

Bis auf samentragendes Unkraut, gekochte Speiseabfälle und offensichtlich kranke Pflanzen kompostieren wir alle organischen Abfälle aus Küche und Garten. Nach ca. einem Jahr wird daraus feinste Komposterde. Im linken Silo wird zunächst alles gesammelt. Dabei wird nicht wirklich auf eine bestimmte Reihenfolge geachtet, mit der das Material geschichtet wird. Grob versuche ich, trockene oder holzige Abfälle mit Grünabfällen zu mischen. Wichtig ist auch, dass alles möglichst zerkleinert zusammengetragen wird.

Soweit möglich im April und Oktober/November wird der Kompost umgesetzt. Dabei kommt der schon gut zersetzte Kompost von links in die Mitte und der fertige Kompost aus der Mitte wird mithilfe eines Durchwurfgitters ins rechte Fach gesiebt. Da wir im Garten Sandboden haben, füge ich dem Kompost beim Umsetzen und Sieben immer reichlich Bentonit zu. Bentonit ist eine Mischung verschiedener Tonmineralien, die sich durch eine hohe Quell- und Wasseraufnahmefähigkeit auszeichnen. Für die Anwendung im Garten und in der Landwirtschaft gibt es fein vermahlenes Bentonit. Zusammen mit Kompost kann man damit karge Böden sehr gut verbessern.

 

 

 

Rosa Frühling

Nach der Kornelkirsche (Cornus mas) blüht nun die Schneeforsythie (Abeliophyllum distichum). Im letzten Herbst in das erweiterte Kronjuwelbeet gepflanzt ist sie gut über den Winter gekommen.

Die Schneeforsythie blüht mit einem deutlichen Hauch rosa auf, mit der Zeit verblassen die Blüten zu weiß. Hinzu kommt ein leichter Duft, der ein wenig an Hyazinthen erinnert.

Ich bin gespannt, wie sich der Kleinstrauch an dieser doch recht exponierten Stelle entwickelt. Vor- und unterpflanzt habe ich mit Hosta ‘Golden Tiara’ und Heuchera ‘Obsidian’.

Den Frühjahrsaspekt bilden Scilla bifolia ‘Rosea’, Tulipa ‘China Town’ und dann später Allium ‘ Mount Everest ‘.

Die gleichzeitig zum Abeliophyllum blühenden Scilla werden durch den schönen Austrieb der Viridiflora-Tulpe zu einem Dreiklang in rosa ergänzt.