Gärtners Gold, der Kompost

Unser Komposthaufen ist eine sehr wichtige Einrichtung in unserem Garten.
Wobei, Komposthaufen ist nicht so ganz der richtige Begriff. Gleich nach der Grundstückserweiterung habe ich mir nach einem Beispiel aus dem Buch Selbstversorgung aus dem Garten von John Seymour eine Kompostvorrichtung mit drei Kammern gebaut.

Die Silos sind jeweils ca. 1 m³ groß und der Komposter ist aus heimischer Lärche. Zunächst dachte ich: Viel zu groß für unseren Garten. Inzwischen stößt der Komposter aber schon mal an seine Kapazitätsgrenzen.

Bis auf samentragendes Unkraut, gekochte Speiseabfälle und offensichtlich kranke Pflanzen kompostieren wir alle organischen Abfälle aus Küche und Garten. Nach ca. einem Jahr wird daraus feinste Komposterde. Im linken Silo wird zunächst alles gesammelt. Dabei wird nicht wirklich auf eine bestimmte Reihenfolge geachtet, mit der das Material geschichtet wird. Grob versuche ich, trockene oder holzige Abfälle mit Grünabfällen zu mischen. Wichtig ist auch, dass alles möglichst zerkleinert zusammengetragen wird.

Soweit möglich im April und Oktober/November wird der Kompost umgesetzt. Dabei kommt der schon gut zersetzte Kompost von links in die Mitte und der fertige Kompost aus der Mitte wird mithilfe eines Durchwurfgitters ins rechte Fach gesiebt. Da wir im Garten Sandboden haben, füge ich dem Kompost beim Umsetzen und Sieben immer reichlich Bentonit zu. Bentonit ist eine Mischung verschiedener Tonmineralien, die sich durch eine hohe Quell- und Wasseraufnahmefähigkeit auszeichnen. Für die Anwendung im Garten und in der Landwirtschaft gibt es fein vermahlenes Bentonit. Zusammen mit Kompost kann man damit karge Böden sehr gut verbessern.

 

 

 

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