Spätherbst – Farbe im Garten

Der Herbst ist mit die schönste Jahreszeit im Garten. Das milde Licht der schon tief stehende Sonne zaubert zusammen mit färbenden Stauden und Gehölzen sowie den letzten Blüten schöne Bilder in den Garten.

Kranichzug Herbst 2016

Wie im vergangenen Jahr ziehen Ende Oktober/Anfang November wieder große Kranichschwärme über uns hinweg gen Süden.
Wehmut, Fernweh – macht es gut und kommt heile über.

In diesem Jahr möchten mir keine so guten Bilder gelingen. Den ganzen Tag war das Trompeten der Kraniche zu vernehmen. Die Bilder und Töne sind im Kopf.

Frühling 2016

Kurz bevor die letzten Tulpen verblühen eine Zusammenfassung des Frühlings in diesem Jahr:

Die Krokuswiese ist immer der frühe Höhepunkt im Garten. Inzwischen haben sich die Krokusse gut vermehrt. Ursprünglich eine handelsübliche Mischung “Prachtkrokus” überwiegen inzwischen die Krokuss in Blautönen.

Die Narzissenwiese hat uns in diesem Jahr besonders lange erfreut, ebenso die sich durch fast den ganzen Garten ziehende Randbepflanzung mit Narcissus ‘Jetfire’ und Narcissus ‘Tête à Tête’.

Die Tulpenblüte beginnt mit Tulipa fosteriana ‘Purissima’. Von ihr sowie von Tulipa saxatilis oder auch Tulipa sylvestris gibt es keine aktuellen Bilder. Dafür von den späteren Tulpen:

Tulipa ‘Carnaval de Nice’ habe ich erstmal im Kübel. Eine faszinierende Tulpe, erinnert mich an einen Eisbecher.

Auch neu in diesem Jahr: Tulipa ‘Mariette’  im hinteren Bereich des Vorgartens und in einem Kübel vor der Haustür. Eine sehr edle Tulpe mit ihrer Blüte auf langen Stielen. Die Blüten schauen gerne mal in unterschiedliche Richtungen. Ich bin gespannt, wie sie sich nun im nächsten Jahr macht.

Weitere Tulpen sind ‘Nightrider’ und ‘China Town’. Zu China Town hat sich ein Ausreißer gesellt. Ich nehme es frei nach Prof. Borchardt als 4. Stufe der Gestaltung: Provokation.

In Kübeln habe ich dann noch eine Kombination von “White Triumphator und Queen of the Night”.

White Triumphator ist als edle späte weiße Tulpe auch noch in zwei Beeten vertreten.

In der Narzissenwiese haben inzwischen die Camassien die führende Rolle übernommen.

Neue Bäume für den Garten

Seit einiger Zeit wünsche ich mir zwei neue Gehölze im Garten. Eine Koelreuteria paniculata und eine Betula utilis – Blasenesche und Himalayabirke. Lange bin ich durch den Garten und habe Miscanthusstecken in die Erde gesteckt, um zwei Standorte zu finden. Nun habe ich mir den Wunsch erfüllt.

Die Koelreuteria paniculata kommt an den Sommersitzplatz und die Betula utilis als Blickfang ans Ende der langen Sichtachse durch den Garten.

Die Birke habe ich im letzten Herbst im Quartier “unserer” Baumschule Upmann gefunden. Für die Koelreuteria verwies mich Herr Upmann an die Baumschule Jurgelucks in Bad Lippspringe. Die Baumschulen tauschen regelmäßig über eine sogenannte Börse Gehölze miteinander.

In Bad Lippspringe konnte ich mir dann aus einer großen Auswahl meine Koelreuteria aussuchen:

Wie man sieht ein ganz schön stattliches Exemplar. Aber sie soll ja auch möglichst bald als Baum im Garten wirken.

Entsprechend groß sind auch die Pflanzgruben, die ich vor der Abholung vorbereitet habe.

Gestern bin ich dann mit meiner Gartenfreundin und Anhänger zur Baumschule Upmann gefahren, um die beiden Gehölze abzuholen. Die Koelreuteria stand bei Jurgelucks in Lehm. Entsprechend schwer war der gar nicht so große Ballen. In der Baumschule steht für solche Fälle großes Gerät bereit. Daheim mussten schnell noch zwei Helfer aktiviert werden.

Es war dann dennoch ein ganz schöner Gewaltakt. Die Birke aus Upmanns Sand war dagegen fast ein Kinderspiel. Nun stehen beide Bäume und gehen hoffentlich gut an.

 

Quirlige Gäste

Erstmals in diesem Jahr besuchen Erlenzeisige die Vogelfütterung im Garten. Zunächst waren es nur zwei Paare. Inzwischen suchen teilweise weit über 20 Tiere die Futtersäulen auf.

Die muntere Bande sitzt im Feldahorn oder in der Zierkirsche und immer, wenn ein Platz frei ist, wird das Vogelfutter geplündert. Besonders beliebt ist die Finkensäule mit Samen vom Ramtillkraut (auch Niger- oder Negersaat genannt). Hier haben sich bisher nur die Stieglitze bedient, die nun arge Konkurrenz bekommen haben.