Bohnen 2014/2015

Im vergangenen Jahr habe ich nur Stangenbohnen und keine Buschbohnen angebaut. Ein Teil der Ernte durfte ausreifen, um als Saatgut für die nächsten Jahre zu dienen.

Brita´s Foot Long Bean

Aus einem Erhaltungsprojekt bei garten-pur.de. Im letzten Jahr habe ich das alte Saatgut zur Auffrischung angebaut. In diesem Jahr konnten wir bereits einige Bohnen in der Küche verwenden. Die Hülsen sind lang (Foot Long Bean), kräftig im Geschmack mit leichten Fäden. Der Ertrag war in Ordnung.

Blauhilde

Das ist unsere Standardsorte. Die langen dunkelvioletten Hülsen werden beim Kochen grün. Ertragreich, robust, lecker.

Feuerbohne Gartenpur

Diese Feuerbohne habe ich aus einem Tausch mit einem Forumsmitglied bei garten-pur.de. Eine pechschwarze Feuerbohne, eher kantig, rote Blüte.

Steirische Käferbohne

Eine Feuerbohne, mal violett-schwarz, braun-weiß oder ganz weiß bzw. ganz schwarz. Vielleicht auch eine Mischung verschiedener Sorten. Ich versuche, die violett-schwarz gesprenkelten zu vermehren. Wunderschöne Bohnen. Wir machen im Winter Eintöpfe aus den reifen getrockneten Feuerbohnen.

Monstranz

Die Stangenbohne Monstranz, ein Bohne mit Geschichte. Die Bohne ist weiß mit einer Verzierung, die an einen Engel oder eine Monstranz erinnert. Dazu gibt es eine Legende, nach der ein Pfarrer in den Wirren des Krieges die Monstranz der Kirchengemeinde vor Plünderungen retten wollte. Er vergrub sie und markierte die Stelle mit einer Hand voll Bohnen. Der Pfarrer starb und mit ihm geriet die Monstranz in Vergessenheit. Spätere Generationen wunderten sich über die Bohnen, die an diesem versteckten Ort wuchsen und die so schön verziert waren. Sie gruben an der Stelle und fanden die verborgene Monstranz.

Merkwürdig bei der Ernte des vergangenen Jahres: Nicht alle Bohnen habe die komplette Zeichnung. Einige sind komplett weiß, einigen fehlt der Kranz. Die Form der Bohnen passt allerdings und auch die Hülsen sahen identisch zu denen der Vorjahre aus. Ich kann mir nur vorstellen, dass aufgrund des Witterungsverlaufs in 2014 die Bohnen nicht komplett ausreifen konnte. Für die weitere Vermehrung habe ich die Bohnen mit der kompletten Zeichnung aussortiert.

Spatzeneier

Wieder eine Lieblingsbohne. Die Hülsen habe eine rote Marmorierung, die bei sanftem Dünsten nicht völlig verschwindet. Sie sind breit und flach. Die mittelgroßen Samen haben ein rote Sprenkelung, die den Bohnen den Namen gegeben hat.

Berner Landfrauen

Das ursprüngliche Saatgut habe ich auch von einem Forumsmitglied aus garten-pur.de. Eine alte schweizer Bohnensorte. Lange rundlich dünne Hülsen mit leicht gebogenen Bohnen. Die Hülsen sind ähnlich denen der Spatzeneier marmoriert. Die Bohnen sind braun gesprenkelt, teilweise aber auch ganz braun oder schwarz.

Hier geht es zum Bericht über die Bohnenausbeute der vergangenen Saison. Noch steht nicht fest, welche Bohnen 2015 in die Erde kommen. Auf jeden Fall gibt es wieder ein Stangenbohnenzelt. Leider habe ich immer noch keine Bohnenstangen aus geschälten Fichtenspitzen. Seit letztem Jahr nutze ich Kastanienpfähle.

Saisonstart im Gemüsegarten

Das letzte Wintergemüse ist noch in der Erde, da beginnt der Start der neuen Saison im Gemüsegarten. Eines unserer Lieblingsgemüse möchte so früh wie möglich in die Erde, die Dicke Bohne (Vicia faba), auch Saubohne, Pferdebohne oder Puffbohne genannt. Empfohlen wird eine noch frühere Aussaat, ruhig schon im Februar. Da die Puffbohne leider gerne von der Schwarzen Bohnenlaus (Aphis fabae) heimgesucht wird, verschafft man ihr durch die frühe Aussaat einen zeitlichen Vorteil. Gänzlich vermeiden konnte ich den Befall durch die Bohnenlaus allerdings noch nie. Im Frühsommer werden die befallenen Triebe ausgeknipst und auf die biologische Schädlingsbekämpfung durch Marienkäfer und Co. gesetzt.

Zur Aussaat im März sieht der Gemüsegarten immer noch wild und ungepflegt aus. In diesem Jahr kommt hinzu, dass ich leider einen Teil der Buchsbaumumrandung entfernen musste, da er von einer Pilzinfektion betroffen war. Ein ordentlich vorbereitetes Beet ist dann allerdings umso schöner. Ich lege die Puffbohnen im Abstand von zehn Zentimetern ca. 5 – 8 cm tief. Die Reihen haben einen Abstand von 30 cm. Um den Abstand zwischen den einzelnen Bohnen möglichst gleichmäßig zu halten, schneide ich mir ein Stöckchen in entsprechender Länge. Und da der Gärtner werktags im Büro sitzen muss, werden auch schon einmal Handschuhe getragen, damit die Kunden und Kollegen nicht ganz so erschrecken…

Damit ich in den nächsten Jahren noch weiß, was auf welchem Beet war, mache ich mir in einem Beetplan immer entsprechende – grobe – Notizen. So kann ich die nötige Fruchtfolge einhalten.

In diesem Jahr habe ich die folgenden Sorten der Dicken Bohne gelegt.

Aus eigenem Saatgut: Karmesin und Dreifach Weiße sowie Osnabrücker Markt und Frühe Weißkeimige von unserem Lieblingssaatgutversender Dreschflegel.

Weitere Informationen zur Dicken Bohne bieten zum Beispiel die folgenden Internetseiten:
Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e. V.
Wildfind.com zum Thema Puffbohne

Bohnen, Bohnen, Bohnen

Heute habe ich mich endlich der Bohnen erbarmt. Seit Monaten stehen sie herum und warten darauf, gedöppt zu werden. Hier die Ausbeute des letzten Jahres:

Zuckearfen sind natürlich keine Bohnen, sondern Zuckerschoten.

Hochsommer im Gemüsegarten

Im Juli gerät der Gemüsegarten schon einmal etwas aus den Fugen. Die Einjährigen versuchen, das Regiment zu übernehmen. Die Erbsen sind wieder deutlich höher, als die dafür vorgesehene Befestigung.

Die Dicken Bohnen sind Geschichte und machen dem Grünkohl Platz. Nachdem wir eine sehr gute Erdbeerernte hatten, habe ich zwei Reihen ‘Senga Sengana’ aus dem Vorvorjahr entsorgt und nun Fenchel als Nachkultur gepflanzt.

Seit nunmehr drei Wochen hat es nicht geregnet. Da hilft nur Gießen.

Die erste Rosenblüte 2013

Und der Sieger ist, wie im letzten Jahr: Stanwell Perpetual. Die Blüten sind nach den heftigen Niederschlägen etwas mitgenommen und es ist kaum zu glauben, aber die Rapsglanzkäfer sind auch schon wieder allgegenwärtig…. Dennoch ist das ein schönes Ereignis. Endlich wieder Rosenblüten im Garten und Rosenduft in der Nase.

Im Jahr 2012 hatte die Rose bereits am 11. Mai die erste Blüte geöffnet hat. Das passt ja zum aktuellen Witterungsverlauf. Alles ist etwa 10 bis 14 Tage später, als im vergangenen Jahr. So dürfen wir jetzt hoffentlich auch die Eisheiligen verabschieden, die uns in der vergangenen Woche noch Tiefsttemperaturen von zum Beispiel 3° C am Donnerstag beschert haben.