Arboretum Park Härle

Anfang November hatte ich das Vergnügen, an einer feinen kleinen Fachführung mit Michael Dreisvogt im Arboretum Park Härle teilnehmen zu dürfen.

Dieser beeindruckende Park stand schon lange auf meiner Liste dringend zu besuchender Orte.

Fantastisch, was es dort zu entdecken gibt. Michael Dreisvogt hat uns über fünf Stunden durch den Park begleitet und reichlich mit Hintergründen und vor allem Pflanzenwissen versorgt.

Der Park am östlichen Rheinufer im südlichen Bonn gliedert sich in drei Teile. Der “alte” Park direkt am Wohnhaus. Der Neue Garten auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei und der naturnahe Waldpark. Weitere Informationen auch auf der Internetseite http://www.arboretum-haerle.de.

In weiser Voraussicht haben die beiden Schwestern Maria und Regina Härle das Anwesen in eine Stiftung überführt. Zum Stiftungszweck gehört nicht nur der Erhalt der Anlage sondern auch deren Entwicklung. Dafür zeichnet seit zwanzig Jahren der technische Leiter Michael Dreisvogt verantwortlich. Und er hat wahrlich gute Arbeit geleistet. Dabei wird er von seinem Team und dem Stiftungsvorstand unterstützt, zu dem z. B. auch Cassian Schmidt gehört, u. a. Leiter des Schau- und Sichtungsgartens Hermannshof in Weinheim.

P.S.: Und weil die Welt ja so klein ist… Michael Dreisvogt war dann auch einer der Referenten bei den Grünberger Gehölz- und Staudentagen im November in der Bildungsstätte Gartenbau. Da konnte ich dann noch einmal in Bildern aus dem Park schwelgen und dem tollen Vortrag lauschen. Dazu vielleicht demnächst noch ein Bericht.

Hier einige Eindrücke der beeindruckende Gehölzkulissen und der Sammlung

Und zum Abschluss einige weitere Details

Hamburg

Ende Oktober waren wir einige Tage in Hamburg.

Neben ausgiebigem Sightseeing in der Stadt, gutem Essen und schönen Abenden stand natürlich auch der Besuch einiger der zahlreichen Grünanlagen und Parks in Hamburg auf dem Programm.

Einen ganzen Tag haben wir im Arboretum Ellerhoop-Thiensen verbracht. Ein lohnenswertes Ziel, das immer schon auf unserer Liste stand aber für einen Tagesausflug dann doch zu weit weg ist. Jetzt im Spätherbst konnten wir quasi als Zugabe noch die fantastische Herbstfärbung vieler Gehölze erleben – zumal wir einen Tag mit herrlichem Wetter und kaum Besuchern erwischt haben.

Neben der umfangreichen dendrologischen Sammlung gibt es zahlreiche Schaugärten. Hier konnte ich zahlreiche Ideen für meine Gartenprojekte sammeln und auch einen guten Vergleich von Theorie und Praxis der Gartengestaltung erfahren. Bücher, Vorträge und Seminare sind ein Baustein, Gartenreisen ein wichtiger weiterer Bestandteil meiner Weiterbildung im Bereich Gartengestaltung.

Ein Highlight ist in meinen Augen die Taxodiumpflanzung im großen See im hinteren Bereich des Arboretums.

Aber auch die Nachbildung eines echten Mammutbaumes die begehbar ist und in die ein lebender Mammutbaum gepflanzt wurde ist beeindruckend.

Einen weiteren Tag haben wir im Tierpark und Tropenaquarium Hagenbeck verbracht. Hier waren wir vor Jahren schon einmal und konnten nun sehen, welche Veränderungen es gegeben hat. Allein das Tropenaquarium lohnt einen Besuch. Wir haben mehrere Stunden darin verbracht.

Der Tierpark ist in eine wunderschöne Parklandschaft eingebettet. Höhepunkte hier das “neue” Eismeer mit den Walrossen und immer noch das historische Afrikapanorama. Der alte Eingang ist erhalten geblieben, nun leider abseits vom neuen Eingangsbereich.

Während unseres Aufenthalts in Hamburg zog Sturmtief Herwart über den Norden Deutschlands hinweg. Eine Konsequenz: In Norddeutschland wurde der gesamte Bahnverkehr eingestellt und wir mussten einen Tag länger in Hamburg bleiben. Aber was heißt mussten. Wir konnten in unserem Hotelzimmer bleiben, problemlos den Zug auf den folgenden Tag umbuchen und auch zu Hause ließ sich alles regeln. Also: Ein geschenkter zusätzlicher Tag in dem ich mir unter anderem die Parkanlage Planten un Blomen angesehen habe.

Das weitläufige Areal in den Wallanlagen besteht aus zahlreichen unterschiedlichen Garten- und Parkbereichen, die es zu entdecken gilt. Bemerkenswert ist zum Beispiel der Japanische Garten aber auch die Gewächshäuser des ehemaligen Botanischen Gartens. Geprägt wird das Gelände auch durch zwei Gebäude. Das Radisson Blu Hotel und den fast 280 Meter hohen Heinrich-Hertz-Turm. Spiegelt sich das Hochhaus im See des Japanischen Gartens so findet der Fernsehturm in den Becken der Wasserkaskaden sein Spiegelbild – dieses wird aufgegriffen durch die zahlreichen runden Formen in diesem Gartenteil.