Frühsommer

Der Hollerbusch und die Hundsrose blühen. Es ist Frühsommer. Die Temperaturen sind allerdings eher hochsommerlich. Dem Gärtner schlagen dann ja immer zwei Herzen in der Brust. Auf der einen Seite genießt man die Sonne und die angenehme Wärme und auf der anderen Seite fehlt der ein oder andere Tag mit einem ausdauernden Landregen. Obwohl das Frühjahr in diesem Jahr nicht gar so trocken war, fehlt dennoch Niederschlag. Auf unserem Sandboden ist das schnell zu spüren. Vor allem die noch spärlich bewachsenen Stellen im Gemüsegarten sind bereits bis in tiefere Schichten staubtrocken. Der frische Ostwind tut sein Übriges. Daher werden wir wohl spätestens am Wochenende das erste Mal bewässern.

Bevor in den nächsten Tagen die Rosenblüte alle Blicke auf sich zieht, darf an dieser Stelle ein Frühlingsblüher noch einmal seine ganze Schönheit zeigen.

Auf Stroh gebettet

Auf Stroh gebettet könnten nun die Erdbeeren reifen, wenn denn die Eisheiligen endlich vorüber gingen.

Bisher haben wir nicht wirklich Erfolg mit dem Anbau von Erdbeeren gehabt. Im letzten Sommer bot uns unsere Nachbarin Ableger von Ihren Erdbeeren an. Senga Sengana sei die Sorte. Da konnten wir nicht nein sagen und haben die Ableger zunächst in Töpfe und im Herbst ins Gemüsebeet gesetzt.

Den Winter haben die Pflanzen recht gut überstanden und nun auch schon anständig Blüten angesetzt. Zwischen die beiden Reihen kam noch eine Reihe Knoblauch.

Gestern wurde nun Stroh zwischen den Erdbeeren verteilt, damit die Früchte in Trockenheit und ohne Bodenkontakt reifen können. Heute gab es noch ein Vogelschutznetz und für die kommende Nacht eine Haube aus Vlies.

Warum ist hier nicht los? Baustelle Haus…

In diesem Frühjahr steht die Fassadenrenovierung unseres Altbaus an. Da bleibt der Garten leider etwas auf der Strecke. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Das Haus ist eingerüstet und die Fassade wurde bereits sandgestrahlt. Da hat der Vorgarten ganz schön gelitten. Inzwischen ist auch die Kerndämmung verbaut und für die nächste Woche hat sich der Maler angekündigt. Unsere Kletterrose an der vorderen Hauswand hat bis jetzt überlebt. Ein neues Gerüst von Fassadengrün werden wir Ihr spendieren.

Der Samstag wurde aber dann doch noch zur Arbeit im Garten genutzt. Eine große Portion Kompost ist für die Kübel fertig gesiebt und der Wintersammelkompost ist nun in der mittleren Miete und wartet auf den Kürbis. Dieser ist allerdings wie alles auch noch in Verzug und somit noch nicht einmal ausgesät. Bei der Gelegenheit konnte ich gleich den Kompostbehälter richten. Ich hatte beim Bau nicht mit soviel Schwund der Bretter gerechnet und musste nun die Führungsleisten verlängern. Bewundernswert, wie robust das Lärchenholz ist. Selbst in Bereichen, wo längere Zeit feuchtes Kompostmaterial direkten Kontakt zum Holz hatte, sind die Bretter auch nach drei Jahren noch tadellos.

Sobald die Arbeiten an unserem Haus vorbei sind und ein wieder einigermaßen normales Leben einkehrt, wird auch hier wieder mehr geschrieben.